Die Gewinnschuldverschreibungen haben gegenüber den Standart Anleihen die Besonderheit:
- – es muss nur dann eine Vergütung gezahlt werden, wenn ein Gewinn beim Jahresüberschuss angefallen ist oder wenn Dividenden gezahlt werden
- – beim vereinbarten (i.d.R.) also einem niedrigen Zinssatz einem gewinnabhängigen /dividendenabhängigen Zinsaufschlag gezahlt wird.
Ein Beispiel für eine Gewinnschuldverschreibung
Eine Aktiengesellschaft welche börsennotiert ist gibt eine Gewinnschuldverschreibung aus welche über 100 Mio. € wert ist, welche in 100.000 einzelnen Teilschuldverschreibungen in einer Höhe von 1.000 € einzeln gestückelt sind. Inhaber einer Gewinnschuldverschreibung bekommen einen festen Zins in einer höhe von 1 % und dazu zusätzlich je 1 % und je 1 € Dividende von jeder Aktie.
Zahlt ein Unternehmen innerhalb eines Geschäftsjahres 3 € Dividende, so erhält am Ende der Inhaber von der Gewinnschuldverschreibung rund 4 % der Verzinsung. Das sind bei einer Teilschuldverschreibung von 1000 € dann 40 €; zahlt ein Unternehmen keine Dividende aus, so erhalten die Anleger lediglich nur 1 % Verzinsung also 10 €.
Unternehmen haben den Vorteil, dass wen es wirtschaftlich schlechte Jahre gibt, sie nicht auch noch hohe Zinszahlungen leisten müssen, was ein Unternehmen vor einer Insolvenz bewahren kann.