Was sind monetäre & nicht-monetäre Ziele? – Definition, Beispiele

Monetäre und nicht monetäre Ziele in BWL

Ziele sind ein wichtiger Bestandteil jedes Unternehmens, da sie eine klare Richtung vorgeben und den Erfolg messbar machen. Dabei lassen sich Ziele grob in zwei Kategorien einteilen: monetäre und nicht-monetäre Ziele.

Monetäre Ziele sind Ziele, die sich in Zahlen ausdrücken lassen und somit einen finanziellen Wert haben. Dazu gehören beispielsweise die Steigerung des Umsatzes, die Maximierung des Gewinns oder die Senkung von Kosten. Diese Ziele haben direkte Auswirkungen auf die Finanzlage des Unternehmens und sind somit von großer Bedeutung für dessen wirtschaftlichen Erfolg.

Nicht-monetäre Ziele hingegen sind Ziele, die sich nicht in Zahlen ausdrücken lassen und somit keinen unmittelbaren finanziellen Wert haben. Dazu gehören beispielsweise die Kundenbindung, die Mitarbeiterzufriedenheit oder die Erfüllung sozialer Verantwortung. Diese Ziele sind von immaterieller Natur und tragen zum Image und zur Reputation des Unternehmens bei.

Im Folgenden werden wir genauer auf die Unterschiede zwischen monetären und nicht-monetären Zielen eingehen und jeweils konkrete Beispiele nennen, um die Bedeutung und die Auswirkungen der Zielsetzung im Unternehmen zu verdeutlichen.

Monetäre Ziele

Monetäre Ziele sind Ziele, die sich in Zahlen ausdrücken lassen und einen finanziellen Wert haben. Diese Ziele sind von großer Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens und haben direkte Auswirkungen auf die Finanzlage. Hier sind einige Beispiele für monetäre Ziele:

Umsatzsteigerung

Die Steigerung des Umsatzes ist ein häufiges monetäres Ziel im Unternehmen. Durch eine Erhöhung des Umsatzes kann das Unternehmen seine Einnahmen erhöhen und somit seine finanzielle Lage verbessern. Dies kann beispielsweise durch die Erschließung neuer Märkte, die Entwicklung neuer Produkte oder die Erhöhung des Absatzes bestehender Produkte erreicht werden.

Gewinnmaximierung

Ein weiteres wichtiges monetäres Ziel ist die Maximierung des Gewinns. Dies bedeutet, dass das Unternehmen seine Ausgaben senkt oder seine Einnahmen erhöht, um den Gewinn zu steigern. Dies kann beispielsweise durch die Optimierung von Produktionsprozessen, die Senkung von Materialkosten oder die Erhöhung der Verkaufspreise erreicht werden.

Kostensenkung

Die Senkung von Kosten ist ebenfalls ein monetäres Ziel, das oft im Unternehmen verfolgt wird. Durch die Senkung von Kosten kann das Unternehmen seine Rentabilität erhöhen und seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Dies kann beispielsweise durch die Optimierung von Arbeitsprozessen, die Reduzierung von Personal- oder Energiekosten oder die Nutzung von günstigeren Materialien erreicht werden.

Vor- und Nachteile monetärer Ziele

Monetäre Ziele haben den Vorteil, dass sie leicht messbar sind und eine klare Auswirkung auf die Finanzlage des Unternehmens haben. Dadurch können sie als Indikator für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens dienen. Allerdings kann die alleinige Fokussierung auf monetäre Ziele auch zu Nachteilen führen, wie beispielsweise eine Vernachlässigung anderer wichtiger Aspekte wie der Mitarbeiterzufriedenheit oder der Kundenbindung.

Nicht-monetäre Ziele

Nicht-monetäre Ziele sind Ziele, die sich nicht in Zahlen ausdrücken lassen und somit keinen unmittelbaren finanziellen Wert haben. Diese Ziele tragen jedoch zu anderen wichtigen Aspekten des Unternehmens bei, wie beispielsweise dem Image oder der Mitarbeiterzufriedenheit. Hier sind einige Beispiele für nicht-monetäre Ziele:

Kundenbindung

Die Kundenbindung ist ein wichtiger Aspekt im Unternehmen, da es deutlich kosteneffizienter ist, bestehende Kunden zu halten als neue Kunden zu gewinnen. Ein nicht-monetäres Ziel kann daher die Verbesserung der Kundenzufriedenheit sein, um eine langfristige Bindung der Kunden an das Unternehmen zu erreichen.

Mitarbeiterzufriedenheit

Ein weiteres wichtiges nicht-monetäres Ziel ist die Mitarbeiterzufriedenheit. Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und produktiver, was sich langfristig positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Eine gute Arbeitsatmosphäre, faire Entlohnung und angemessene Arbeitsbedingungen sind daher wichtige Aspekte, die im Unternehmen berücksichtigt werden sollten.

Soziale Verantwortung

Immer mehr Unternehmen legen heutzutage Wert auf soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit. Ein nicht-monetäres Ziel kann daher sein, das Unternehmen sozial und ökologisch verantwortungsbewusst zu führen und somit einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Vor- und Nachteile nicht-monetärer Ziele

Nicht-monetäre Ziele haben den Vorteil, dass sie langfristige positive Auswirkungen auf das Unternehmen haben können, wie beispielsweise eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit oder ein verbessertes Unternehmensimage. Allerdings sind nicht-monetäre Ziele oft schwer messbar und haben keinen direkten Einfluss auf die Finanzlage des Unternehmens. Auch kann es schwierig sein, den Erfolg von nicht-monetären Zielen zu quantifizieren.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Monetäre und nicht-monetäre Ziele haben jeweils ihre Vor- und Nachteile und tragen auf unterschiedliche Weise zum Unternehmenserfolg bei. Hier sind einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Zielarten:

Unterschiede

  • Monetäre Ziele haben einen direkten Einfluss auf die Finanzlage des Unternehmens, während nicht-monetäre Ziele eher langfristige Auswirkungen auf das Unternehmen haben.
  • Monetäre Ziele sind leicht messbar, während nicht-monetäre Ziele oft schwer quantifizierbar sind.
  • Monetäre Ziele haben oft einen klaren Zusammenhang mit der Unternehmensstrategie, während nicht-monetäre Ziele eher der Reputation des Unternehmens dienen.

Gemeinsamkeiten

  • Sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Ziele tragen zum Unternehmenserfolg bei.
  • Beide Zielarten können synergistisch wirken und sich gegenseitig verstärken.
  • Sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Ziele erfordern eine klare Definition und regelmäßige Überprüfung, um den Erfolg zu messen.

Synergien zwischen monetären und nicht-monetären Zielen

Obwohl monetäre und nicht-monetäre Ziele unterschiedliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben, können sie sich synergistisch ergänzen und somit den Unternehmenserfolg gemeinsam steigern. So kann beispielsweise die Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit langfristig zu höherer Produktivität und damit zu einem höheren Gewinn beitragen. Auch kann eine starke Kundenbindung langfristig zu höheren Umsätzen und Gewinnen führen.

Fazit

Monetäre und nicht-monetäre Ziele sind beide wichtige Bestandteile der Unternehmensführung und tragen auf unterschiedliche Weise zum Unternehmenserfolg bei. Eine ausgewogene Balance zwischen beiden Zielarten kann dazu beitragen, langfristigen Erfolg und eine positive Reputation zu erzielen. Es ist daher wichtig, die verschiedenen Aspekte der Zielsetzung im Unternehmen zu berücksichtigen und regelmäßig zu überprüfen, um den Erfolg zu messen und gegebenenfalls anzupassen.

Quellen & weiterführende Informationen

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