Was sind Nicht monetäre Anreize in der Wirtschaft? – Erklärung & Beispiel

Definition nicht monetärer Anreize

Die rein materiellen Leistungsanreize steigern Studien zur Folge nicht auf Dauer den Leistungswillen der Mitarbeiter. Man ist in Unternehmen immer mehr bestrebt, die nicht-finanziellen Bedürfnisse und Motive von Mitarbeitern zu erkennen und zu befriedigen. Zu diesen nichtmateriellen Anreizen gehören zum Beispiel:

  • der Arbeitsinhalt
  • die sozialen Kontakte
  • die Kommunikation und Information
  • die Aufstiegsmöglichkeiten
  • die kooperative Führung

Hinzu kommen weitere Aspekte des nichtmonetären Anreizsystems wie:

  • Führungsstil
  • Mitarbeiterschulung
  • Arbeitszeitregelungen
  • Arbeitsplatzgestaltung

Besonders durch Gruppenmitgliedschaften entstehen nichtmonetäre Anreize in der Form von

  1. sozialer Geborgenheit, Sicherheit, Zusammengehörigkeitsgefühl
  2. Informationsaustausch
  3. Statussymbole
  4. Gruppenanerkennung: Wertschätzung, Erhöhung des Selbstwertgefühls
  5. Gruppenarbeit: Steigerung der Arbeitsleistung, Synergieeffekte

Konzepte

Neben den bereits kurz geschilderten Anreizen können spezielle Maßnahmen gezielt eingesetzt werden durch:

  • Schaffung von persönlichen Freiräumen: Das betrifft zum Beispiel die Arbeitszeitsouveränität und eine selbst kontrollierte Arbeitsgestaltung.
  • Ermöglichung von Machtausübung durch die Einnahme von Führungspositionen
  • Entwicklungsangebote: Der Mitarbeiter erhält konkrete Angebote des Unternehmens zur Weiterbildung, Fachlaufbahn und Führungslaufbahn.
  • Statussymbole: Dem Mitarbeiter werden Auszeichnungen und Titel verliehen.
  • Ausbau sozialer Kontakte: Dem Mitarbeiter werden Arbeitsbeziehungen gewährleistet und der Eintritt in geschlossene soziale Gruppen ermöglicht.
  • Sicherheit: Dem Mitarbeiter wird eine Arbeitsplatzgarantie gewährt.

Ein wichtiger Aspekt ist die Demotivation zu beseitigen. Hier ist ein hoher Einsatz an Personalführung erforderlich, die situativ und individuell vorgenommen wird. Mitarbeitern wird die Teilhabe an der Zukunft des Unternehmens sowie den Zielen und Strategien ermöglicht. Die Führung und Führungskultur verbessert sich auf den Gebieten:

  • Supervision
  • Feedback
  • Mentoring
  • Mitarbeitercoaching
  • Anerkennung
  • Zielvereinbarungsgespräche, wo die Unternehmensziele auf Mitarbeiterebene verdeutlicht werden.

Die Kommunikation trägt zur Befriedigung vieler Bedürfnisse der Mitarbeiter bei. Die Mitarbeiter sollen miteinander in Kontakt stehen, wodurch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird, was die Arbeitsmoral fördern hilft. Der Personalmanager agiert zum Beispiel im Rahmen der Freizeitgestaltung. Es werden Betriebsmannschaften für Sport gegründet.

Ebenso kann ein Kletterpark oder eine Wanderung mit Picknick besucht bzw. unternommen werden. Andere Optionen wie gemeinschaftliches Kochen, Theaterbesuche oder Geocoaching sind ebenfalls denkbar. Wichtig ist, das Interesse des Großteils der Mitarbeiter auszuloten und entsprechend zu fördern. Wettbewerbe können mit der Verleihung von Medaillen und Pokalen zur Wertschätzung beitragen, was die Motivation steigert.

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